Hinweise auf plausible

Instrumente/Besetzungen

nach Indizien aus der bildenden Kunst

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Zur Konzeption der Besetzungsvarianten

Da die Quellen der Renaissance selbst keine Festlegungen auf ein bestimmtes zu verwendendes Instrumentarium enthalten werden die hier präsentierten Werke in bis zu sechs verschiedenen Besetzungsvarianten vorgestellt. Welche Annahmen den verschiedenen BEsetzungsentscheidungen zugrunde liegen soll hier verdeutlicht werden.

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zwischen geistlichen und weltlichen Traditionen

Gesang:

  • Geistliche Vokalpolyphonie erlaubt keine gemiscihten Ensembles das legt den Einsatz von Knabensopran und Knabenaltstimmen sowie von Falsettstimmen nahe.
  • Abbildungen weisen auf kleine Ensembles hin
  • Die Zahl der z.B. in Notre Dame bereitgehaltenen Choristen machen aber auch chorisch besetzte denkbar.
  • Abbildungen weltlicher Musikpraxis der Renaissance dokumentieren die Begleitung einzelner Säger durch verschiedene Instrumente

Instrumentenfamilien und Consorts

Es liegt nahe, eine in der Vokalmusik entwickelte Merhstimmigkeit von Instrumenten mit vergleichbarer klanglicher Homogenität spielen zu lassen. Auf die Instrumente einer Familie beschränkte Ensembles waren als Consorts bekannt.

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eine dem Gesang nahe Instrumentenfamilie

Die Blockflötenfamilie

Blockfö etablieren sich erst mit der Renaissance. Im Consort werden Sopran, Alt, Tenor und Bassblcoflöte verwendet

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Streichinstrumente der Renaissance

Die Gambenfamilie:

Da in der frühen Renaissance für das Alt und Tenorregister nur ein einziges Instrument, die Tenorgambe, verwendet wurde, verwendet renaissance.resampled eine Kombination von einer Bassgambe und zwei verschiedenen Tenorgamben, die in höheren Lagen mit einer Fidule zu einem Streicherconsort kombiniert werden.

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Doppelrohblattinstrumente der Renaissance

Die Krummhorn-familie:

Die bis zum Übergang von der Renaissance zum Barock geläfigen Krummhörner, weren im Consort werden Sopran, Alt, Tenor und Basskrummhorn verwendet

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Blechbläser-Ensembles

Naturtrompeten, Sackbut

Um ein homogenes Blechbläserensemble mit Instrumenten der Zeit zusammen zu stellen werden in Naturtrompeten und Sackbutt kombiniert

Weitere Melodieinstrumente

Gemischte Ensembles sogenannten "broken consorts" werden noch folgende weitere Melodieinstrumente verwendet, die jeweils nur einzelne Stimmen eines Tonsatzes übernehmen..

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ein beliebtes Melodieinstrument

Zink, Cornetto

Das Zink oder auch Cornetto war in der Musik der Renaissance und des frühen Barock als eindringliches Melodieinstrument sehr beliebt und verlor erst mit dem Aufkommen der Geige im 17. Jahrhundert an Bedeutung.

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Durchsetzungsstark in jedem Ensemble

Bombarde, Schalmei

mit seinem obertonreichen Ton sticht das als Bombarde oder Schalmei bekannte Doppelrohrblattinstrument in jedem Ensemble hervor und ist auch mit Blechblasinstrumenten kombiniert worden.

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ein gezupftes Saiteninstrument

Psalterium

Der Vorläufer von Zither, Hackbrett aber auch Cembalo und Virginal ist zwar technisch gesehen ein zu Akkorden und Mehrstimmigkeit fähiges Instrument. Aufgrund der Spielweisen mit Plektrum oder Schlegeln wird es in diesem Aufnahmen als melodisch gespielter Bestendteil von gemischten Ensembles verwendet.

begleitende Instrumente der Renaissance

Sowohl zur alleinigen Begleitung eines Sängers oder Instrumentalsolisten, wie als Teil eines gemischten Ensembles erkennt man in vielen Darstellung der bildenden Kunst die Verwendung von Chordophonen, also Instrumenten, die in der Lage sind mehrstimmig zu spielen. .

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oft abgebildetes Begleitinstrument

Laute

In vielen Abbildungen aus der Renaissance ist die Laute unschwer als Begleitinstrument für Gesang oder andere Melodieinstrumente. Je mach Spieler kann auf der Laute ausser der akkorischen Zusammenfassung von nicht gesungenen Stimmen auch Einzelheiten oder ganze Abschnitt aus dem polyphonen Satz "uuml;bernommen werden.

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ein gezupftes Saiteninstrument

Harfe

Wenn auch nicht so oft wie die Laute, ist aber auch dei Harfe als beleitendes mehrstimmiges Instrument in verschiedenen Abbildungen belegt. Die Renaissance-Harfen sind deutlich kleiner als die heute verwndeten

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Orgel im privaten Raum

Portativ, Organetto

Das bereits im Mittelalter vorkommende und vielen Abbildungen dokumentierte Portativ, ist trotz der Verwandtschaft zur Orgel offenbar kaum in geistlichen Kontexten verwendet worden. Als mehrstimmiges Instrument kann es aber gut begleitende und Begleitstimmen zusmmanfassende Aufgaben übernehmen.

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Zupfinstrument mit Tasten

Cembalo

Das schon im 14. Jahrhundert von dem Wiener Mathematiker, Astrologe, Mediziner und Organist Hermann Poll erfundene Cembalo, entfaltete in der Italienischen Renaissance des 16. Jahrhunderts seine erste Blütezeit. Ausser seiner Aufgabe als Begleitung entwickelte es auch ein eingenes anspruchsvolle Repertoire.